Der Hügel Valeria – wie der gegenüberliegende Hügel Tourbillon – ist ein Wahrzeichen der Stadt Sitten. Der Ort besteht aus der Basilika und dem ehemaligen befestigten Burgflecken Valeria, wo heute das Geschichtsmuseum Wallis beheimatet ist.
Seit dem Mittelalter war Valeria der Wohnort des Domkapitels. Der Ort war rund um die Basilika entstanden, deren Bau Mitte des 12. Jahrhunderts begonnen hatte. Die ältesten Wohnhäuser der Domherren gehen auf den Übergang vom 12. zum 13. Jahrhundert zurück (um 1200). Eine mit Ecktürmen versehene Festungsmauer wurde um 1300 zum Schutz des Fleckens errichtet.
Die Basilika von Valeria ist das Schmuckstück des Orts. Sie geniesst internationales Ansehen für ihr Kulturerbe. Das im Jahr 1987 in den Rang einer Basilika minor erhobene Bauwerk verbindet wunderbar den romanischen Teil aus dem 12. Jahrhundert mit den späteren Ausbauten: Erhöhung im 13. Jahrhundert, Gemäldedekoration im 15. Jahrhundert, Chorgestühl (Sitze für die Chorherren im Chor) und barocke Altare im 17. Jahrhundert. Die liturgischen Anpassungen, die Anfang des 21. Jahrhunderts gemacht wurden, erinnern daran, dass die Basilika auch heute noch ein lebendiger Ort des Gebets ist.